Mittwoch, 1. Februar 2012
Das perfekte Model auf Vox
Ich weiß, es ist peinlich, zuzugeben, dass ich das geschaut habe (obwohl ich zum Beispiel dazu stehe, den Dschungel gesehen zu haben und Dirk und Sonja wunderbar amüsant zu finden), aber dieses ganze schillernde Modeweltding ist irgendwie eben doch immer wieder anziehend und ist auch egal, das muss jetzt doch mal raus.
Ich muss sagen, die Sendung lässt Germany’s Next Topmodel und Heidi Klum gleich in einem ganz neuen Licht erscheinen. Denn Heidi ist womöglich heuchlerisch, überheblich, kalt und hat die vielleicht nervigste Stimme der TV-Welt. Aber… im Gegensatz zu Eva und ‚KayKay‘ scheint sie zumindest deutlich erwachsener, geschäftstüchtiger und fähiger, sich zu verkaufen und irgendwie einfach, naja intelligenter.
Als ich das gesehen habe, dachte ich mir bei jedem Mädel, das durch die Tür kam und vor allem bei dem Blick auf die beiden „Jurorinnen“ einfach nur „Gebt den armen Mädchen doch mal etwas zu essen!“. Es ist mir mittlerweile wirklich unerklärlich, wie ich mir noch vor vielleicht zwei Jahren wünschen konnte, genauso „schlank“ zu sein und auch ein Model sein zu können, gerade nach dieser Sendung ist mir mal wieder klar geworden, was für eine grausame Vorstellung es ist, ein wandelnder Kleiderständer zu sein (denn dafür sind sie doch da: Groß und dürr zu sein, um hinter den Kleidern so weit wie möglich zu verschwinden).
Es passt übrigens mal wieder perfekt zur RTL-Gruppe, eine Reportage namens Mode, Mädchen und Moneten zu senden, in der die Zustände in der Modeindustrie und die Ausbeutung von Models zu kritisiert wurden, nur um dann kurze Zeit später selber den Nachwuchs für diese Ausbeuterbranche zu rekrutieren.
Von der Unfähigkeit der Jurymitglieder, sich vernünftig auszudrücken (und das lag nicht nur an ‚KayKays‘ erstaunlich schlechtem Deutsch (also dafür, dass Deutschland laut eigener Aussage ihre „zweite Heimat“ ist) und das Unvermögen zumindest drei Sätze am Stück ohne kleinmädchenhaftes Kichern und tussiges Gekreische von sich zu geben, sollte man gar nicht reden. Ebenso wenig wie davon, dass besonders ‚KayKay‘ gerne Dinge sagt, nur um dann fünf Minuten später etwas komplett anderes zu tun (Beispiel: Sie will jemanden suchen, der noch nie gemodelt hat und sich das vielleicht auch gar nicht zutraut und kommt mit einer Dame zurück, die schon in London und Mailand gearbeitet hat.).
Auch die Aussage: „Viele Mädchen waren sehr schön, aber andere hatten auch überhaupt kein Potenzial.“ hat mich beinahe dazu gebracht, mich zu übergeben (die Beispiele für das Gegenteil von „sehr schön“ waren teilweise hinreißend), aber immerhin ist die Jury ehrlich und sagt den Mädchen, dass sie nur „einen Finger breit“ sein dürfen, um in die Kleider der Designer zu passen und eine Chance im Business zu haben. Und auch, wenn die typischen Modelshow-Floskeln von „“besonderer Ausstrahlung“ und „Einzigartigkeit“ natürlich zu hören sind, wird anders als bei Heidi schon ganz offensichtlich klar, dass hier vor allem anderen Maße zählen.
Die kranke Einstellung zum Essen wird auch besonders schön deutlich, als die Mädchen beim Shoot zum Thema „Völlerei“ tatsächlich zulangen und Eva Padberg fast einen Herzinfarkt bekommt.
Auch, als sie durch die Münsteraner Universität läuft und beim Blick auf die lernenden Studentinnen in der Bibliothek Dinge sagt, wie „Hier wohl nicht.“ kommt besonders sympathisch rüber. Ein zusätzlicher Satz, der den offensichtlich intelligenten jungen Frauen, die dafür arbeiten, ihre Lebensziele zu erreichen, wäre vielleicht eine gute Idee gewesen.
Ich kann nur sagen: „Danke, Ladies, ihr seid tolle Vorbilder für alle Mädchen da draußen!“

Die RTL-typischen „Schicksalsstories“, die mittlerweile eigentlich Bestandteil jeder Sendung sind und auf den ersten Blick etwas zu kurz kamen, werden prompt bei „Prominent“ von der knallharten Journalistin Konstanze Rick nachgeliefert.
Alles in allem furchtbar bemüht irgendwie besonders und anders als Heidis Show zu sein, aber meiner Meinung nach vollkommen erfolglos eher sogar schlechter (was nicht heißt, dass ich
Germany’s Next Topmodel gut finde). Dürre Kleiderständer suchen auf relativ ununterhaltsame Weise neue dürre Kleiderständer.
Ich bereue, dass ich meine Zeit damit verbracht habe, mir das anzuschauen und werde es hoffentlich nicht mehr tun (obwohl dieses ganze Model-Mode-Zeug ja leider so eine unheilvolle Anziehungskraft hat).
Und wer mir jetzt unterstellt, ich wäre nur neidisch: Klar würde ich gerne um die Welt reisen und und Metropolen sehen und tolle Kleider tragen und das ganze Packet. Aber das ist schon okay. Dafür hab ich hier was zu essen =)

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Dienstag, 3. Januar 2012
Plätze 1 und 2 folgen in Kürze

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Meine Top 5 Gameboy Spiele
Meine Top 5 Gameboy Spiele

Platz 5: Die Schlümpfe: Im Alptraumland
Die Story ist schnell erzählt. Alle Schlümpfe wurden durch einen bösen Zauber in ihren Alpträumen gefangen. Nur ein einziger Schlumpf wurde verschont und dieser wird nun vom Spieler geschlumpft. Man reist nun durch die verschiedenen Alpträume der anderen Schlümpfe und befreit diese.
Ich war nie ein besonders großer Fan der kleinen, blauen Wesen, aber hier sind sie wirklich ein Teil eines genialen Jump’n Runs geworden. Aber warum ist dieses Spiel so gut? Da wären zunächst einmal die sehr schön gestalteten und abwechslungsreichen Level. Ob die gefährliche Küche, die fürchterliche Bibliothek oder der bodenlose Brunnen, dieses Spiel wird einfach nie langweilig. Es gibt langsame und schnelle Level und auch der Schwierigkeitsgrad verändert sich im Laufe des Spiels. Die Steuerung ist simpel gehalten und somit für niemanden ein Problem.
Fazit: Die Schlümpfe sind nur was für kleine Kinder – weit gefehlt! Dieses Spiel ist allen Fans des Genres nur zu empfehlen.

Platz 4: The Legend of Zelda – Link’s Awakening
Für mich ist dieses Spiel nicht nur das viertbeste Gameboy Spiel, sondern auch das beste Zelda überhaupt. Mir haben die neuen 3D-Spiele nie so gut gefallen wie die Alten. Außerdem hat dieses Spiel mal eine, zwar nicht bombastische, aber dafür neue Story. Endlich musste man mal nicht Zelda retten.
Richtig gut ist das Spielprinzip, man bekommt einen Gegenstand und muss diesen dann immer wieder gegen einen anderen eintauschen. Das geht solange bis man ein Item erhält, dass man selbst gut gebrauchen kann. Auch die Dungeons machen Laune.
Zu einem außergewöhnlichem Spiel wird dieses jedoch erst durch die vielen Kleinigkeiten. Man kann zum Beispiel im Laden klauen, dann wird man aber im gesamten restlichen Spielverlauf nur noch Dieb genannt. Oder im Wald steht eine Art Waschbär und wenn man Zauberpulver über ihn schüttet, fängt dieser an sich zu drehen und bewegt sich wie eine Kugel im Flipper quer über den gesamten Bildschirm. Man wird also immer wieder von diesem Spiel überrascht und dadurch wird es niemals langweilig.

Platz 3: Dragonball Z – Legendäre Superkämpfer
Ein Dragonball Z Kartenspiel? Geht das denn überhaupt? Ja das tut es und wie. Das Spiel ist sehr taktisch geprägt. Man muss immer genügend Angriffs- und Verteidigungskarten im Deck haben und seinen Gegner gut studieren, damit man weiß wann er seine Megaattacke einsetzt.
Das Spiel hat einen sehr hohen Schwierigkeitsgrad. Manchmal kommt es einem so vor als ob die gleiche Attacke mehr abzieht, wenn der Gegner sie ausführt. Aus diesem hohen Schwierigkeitsgrad resultiert ein ziemlich hoher Frustrationsfaktor. Manchmal will man einfach nur den Gameboy nehmen und in die Ecke schmeißen. Doch kurz darauf wird man wieder vom Spiel motiviert. Jedes Mal wenn man verliert erscheint nämlich dein Kontrahent und verspottet dich und danach will man erst recht gewinnen.
Besonders empfehlenswert ist dieses Spiel für Fans der Serie, denn es sind alle aus der Serie bekannten Personen mit von der Partie und die Geschichte wird detailgetreu nacherzählt.

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Donnerstag, 29. Dezember 2011
Avatar - Aufbruch nach Pandora
James Cameron's Avatar: Ein filmisches Meisterwerk, ein Glanzlich -wirklich?

2009 kam dieser neuartige Film weltweit in die Kinos. Es war damals der erste richtige 3D-Kinofilm und das ist es auch, was den Film so populär machte. Gerade die animierten Szenen im Wald sehen in 3D einfach genial aus. Man denkt teilweise wirklich, dass sich etwas auf einen zu bewegt.
Aber nun zur schlechten Seite des Films: Die Handlung.
Ich verstehe nicht, was sich die Autoren bei dieser Pocahontas 2.0 Story gedacht haben. Menschen kommen woanders hin und wollen etwas, dass eigentlich den Einheimischen gehört. Alle sind kaltblütig, lediglich ein Soldat freundet sich mit den Bewohnern der fremden Welt an. Klingelt da was? Und einen in irgendeiner Art und Weise sprechenden Baum gibt es auch noch... Kommt mir vor als hätte ich es schon tausendmal gehört.
Und was mich persönlich sehr gestört hat, war zudem der Titel.. Ich muss einfach jedes Mal an den "wahren" Avatar denken. An einen kleinen Jungen mit einem blauen Pfeil auf dem Kopf.

Fazit: Avatar glänzt sicherlich nicht, es blendet nur mit überragenden Spezialeffekten über die sehr schwache Handlung hinweg. Für diejenigen, die sich nur zurücklehnen und die starken Bilder genießen wollen, ist dieser Film bestimmt das Richtige, aber für diejenigen, die Wert auf eine gute Geschichte legen, sicherlich nicht.

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